Es ist föhnig, der Tegelberg scheidet eindeutig aus, die Internet-Windwerte sagen das. Den Buchenberg kann man schön mit Pilze sammeln verbinden, da ist es es nicht so wichtg, ob es mit dem Fliegen klappt. Oben warten einige Piloten trotz klarer Rückenwindtendenz. Ich ziehe mich in den Wald zurück.
Als ich gerade einen flachen Hang absteige, sehe ich, von einem Gebüsch versteckt, eine Gestalt. Ein Reh?! Bevor ich mich nähere, mache ich die Kamera klar. Der Wind kommt quer, riechen kann es mich wohl nicht. Aber sehen müsste es mich doch. Ich bin bis auf 12 m heran. Und erwarte jeden Moment seine Flucht.
Nein, es bewegt sich, als wüsste es, was ich von ihm will.
Es scheint keine Angst vor mir zu haben, ein Fotoapparat ist halt kein Gewehr.
Die Szene dauert etwa 3 - 4 Minuten. Sie endet, weil mein Bilderbedarf gedeckt ist und ich mich wieder entferne.
Meine Pilzausbeute ist auch nicht schlecht; Parasole, Reizker und schöne Korallenpilze.
Ich schicke den Beutel mit der Bahn runter und hoffe noch auf startbare Verhältnisse. Lange muss ich da gar nicht mehr warten.
Es fühlt sich alles ein bisschen leeig an, ich fliege raus, da trägt es ein bisschen. Nach mir starten die anderen Piloten.