Ich komme erst nach zwei zum Berg. Da hängen sie schon, hoch drüber. Oben gibt es länger einen Hauch von hinten, mit Geduld auch einen von vorne. Die Fünfachtel-Bewölkung sorgt doch für einigen Schatten, so geht es nicht immer und überall, aber der Rohrkopf ist eine sichere Einstiegsstelle. Da werde ich fast von einem Drachen abgeschossen, dem ich wohl zu schnell gestiegen bin und der mir von hinten knapp über die Kappe fliegt. Der versuchts dann woanders. Jetzt bin ich allein.
Ab Starthöhe werden die Steigwerte besser, leider ist die Kamera vertüttelt, auf 2550 m fummle ich sie frei.
Schwupps, bin ich auf zwo-zwo runter, finde den Bart nicht wieder, suche auch vor dem Startplatz, verliere weiter und komme erst am Rohrkopf wieder hoch. Bald ist die erste Stunde voll, ich wechsle zum Torschrofen, ich will es unbedingt bis zur Wolkenbasis schaffen. Hier komme ich bis zwo-sieben hoch, dann wird es zäh.
Mit großem Sinken überquere ich das Pöllattal zum Säuling.
Dort geht es zuverlässig hoch. Mit bis zu 4,5 m / sec poppt es mich zur Wolkenbasis.
Jetzt hab ich nur noch Lust zum Sightseeing.
Über Füssen verliere ich fast keine Höhe. Ich warte darauf, dass vielleicht mal die Sonne in die Stadt kommt.
Nach 20 Minuten gebe ich auf, erreiche den Landeplatz in Startplatzhöhe und baue nördlich davon meine Höhe ab.