Um halbzwölf bin ich ich zur Generalprobe fürs heutige Adventskonzert angesagt. Zuvor - denk ich - hab ich am Buchenberg einen Versuch frei. Um zehn fahr ich hoch, überraschend passt der Wind und die Sicht reicht auch. Sogar gewalzt ist. Als ich ausgelegt hab, ist der Wind Null. Ich sinke etwa 10 cm ein, fürs Aufziehen gibt das zu wenig Wumm, ich mach noch ein bisschen Spur. Es nützt nichts. Ich bringe den Schirm keinen Meter über den Schnee. Sekunden später setzt der Ostwind ein. Pack ich halt ein. Unten kriecht der Nebel auf den Berg zu. Tanken muss ich auch noch.
Um eins hab ich wieder frei, um vier gehts weiter mit dem Konzert, sollte ich also spätestens um drei zu Hause sein. Den Umweg zum Buchenberg mache ich, um nichts unversucht zu lassen. Oben sind noch andere Flieger. Es gibt zumindest akzeptable Nullphasen. Und fürs Nebensonne-Foto hat sich die Auffahrt schon gelohnt.
Die Anderen kommen leidlich raus.
Ich schaffe es nicht. Der Schirm will einfach nicht hochkommen. Nach zwei Versuchen gebe ich auf. Das Singen ist mir heute wichtiger.