Ich rechne am Tegelberg mit schwachem Wind und viel Schnee.
Beides stimmt. Aber der Wind kommt tendenzell von hinten. So habe ich viel Zeit, eine Startspur zu schaufeln.
Ab und zu gäbe es Nullphasen. Aber als die Spur fertig ist, wird der Wind immer schlechter.
Es kommen zwei Flieger, der eine verkündet stolz, er habe am Buchenberg eine Startspur geschaufelt. Genau dahin werde ich jetzt wechseln.
Ich komme zum Buchenberg und sehe am Flachstartplatz eine ewig lange geschaufelte Spur. Da stehen zwei Gleitschirmflieger startbereit. Der Wind ist Null mit Tendenz West - für mich alles k.o.-Kriterien gegen diesen Startplatz. Die beiden kommen gut weg, aber haben wahrscheinlich auch Schirme, die ohne extremen Impuls gut hochkommen.
Ich rücke stattdessen an der Nordwestschneise mit dem Schneeschieber dem Schneewulst von der Schneeräumung zu Leibe. Für die ersten Meter mache ich noch eine Aufziehspur.
Ein Zuschauer hält mir die Schirmmitte auf, ein anderer will sich mir in den Weg stellen und wird unverschämt. Aber ich bringe ihn mit starken Worten dazu, mich in Ruhe zu lassen. Beim Start muss ich viel weiter in den Tiefschnee rein als erwartet.
Die schönste Optik ist Gegenlicht Richtung Bannwaldsee, also fliege ich so.
An der Wiese neben der B17 gehe ich in den Anflug.
Auf dem Rückweg deponiere ich den Sack beim Rastplatz, von dort kann ich trampen.
In Füssen mache ich noch einen Großeinkauf.