Das Wetter sieht für die Jahreszeit perfekt aus. Ich habe Zeit. Ich lechze nach Drachen. Halbeins habe ich aufgebaut und die Kamera montiert. Der Wind kommt tendenziell nordöstlich und auch da zunächst nicht sauber. Von den vielen Starren geht nur der amtierende Weltmeister, Tim Grabowski, früh raus und kämpft auf der Südseite bald über, bald unter Start. Nun warten gleich alle ab, die Gleitschirm-Tandems vor allem, weil es keine einladenden Startphasen gibt. Erst nach zwei wird es besser. Ich starte aus Ungeduld.
Aber es geht jetzt ganz anständig überm Rohrkopf hoch! Ich kurble bis über Start und finde auch im Nahbereich brauchbares Steigen.
Ich kann mich richtig austoben.
Ich sehe unten am Landeplatz den Wind von Schwangau, von unten. Unter diesen Umständen lande ich auf die Räder. Erst im Moment der Landung erkenne ich, dass der Wind gerade aus Richtung Buching auffrischt. So hätte ich auch schön stehend landen können. Egal.