Die ganze Nacht hats geregnet, vormittags wirds nun trocken. Die Wolkendecke hängt tief. Der Buchenberg spitzt gerade noch hinein.
Aber die Bahn fährt und ich probiere das.
Zwei Stunden warte ich an der Buchenbergalm auf Sicht. Währenddessen startet ein Gleitschirmflieger auf der Flachstrecke, keine Ahnung, ob er dabei ins Tal gesehen hat. Meine Geduld ist erschöpft, ich steige mit Schirmtulpe ein Stück den Bachweg ab. An der oberen Schneise sind wir früher oft gestartet, auch zur Schulung, obwohl die Schneise recht eng ist und der Startplatz schief. Darauf wachsen inzwischen kleine Fichten. Sicht ins Tal hätte ich hier schon. Aber ich wollte schon immer mal die nächsttiefere Schneise ausprobieren. Hat mich immer schon gereizt, habs nur nie gemacht.
Die Schneise ist breiter als die höhere, der Auslegbereich besser, Nachteil ist nur das Wäldchen geradeaus, das man sauber umfliegen muss. Für die Schulung wäre das nicht gegangen, fur mich ist das jetzt bei den sauberen Windbedingungen völlig problemlos.
Es trägt sogar etwas am Hang.
Richtung Flachland lockert die Wolkendecke auf.
Ich besorge noch Kuchen, plötzlich wird es sonnig und die höheren Berge tauchen auf.
Da könnte ich doch noch vom Tegelberg ...
Um vier fahre ich hoch.
Ich habs geahnt, dass der Südwind die schnelle Wetteränderung verursacht hat.
Ich nehme die Bahn.
Aber für die schönen Bilder hat sich der Abstecher gelohnt.