In der Höhe ist Südwind - das zeigen Winddiagramme und Lentis. Ich fahre zum Buchenberg. Der Wind wäre startbar, aber ich will erst nach Pilzen schauen.
Ich finde ein paar Habichtspilze, die mit den Stacheln auf der Hutunterseite, die sind gut.
Täublinge könnte ich viele haben, mein Opa, von dem ich Pilze sammeln gelernt habe, hätte die gesammelt, aber der war im ersten Weltkrieg Soldat und im zweiten alternder Familienvater, in seiner Zeit ging es mehr um satt als um lecker.
Die Hallimasch sehen nur nett aus, die hätte sogar mein Opa verschmäht, obwohl es sogar Leute gegeben haben soll, die die gut ausgekocht gegessen haben.
Zurück am Buchenberg passt der Wind am Flachstart. Er könnte fast zum Obenbleiben reichen. Vor mir starten nur Unambitionierte, hauptsächlich Prüfungsteilnemer, die gleich Richtung Landeplatz müssen. Ich versuche es am Hang und komme knapp über Start, aber nicht dauerhaft so hoch, dass mich der Startbetrieb nicht mehr tangiert. Als ich in knapp Starthöhe vorbeikomme, muss ich abdrehen und verliere entscheidende Meter. Immerhin halte ich mich noch eine Weile ganz gut. Aber um jeden Meter kämpfe ich dann auch nicht.
Inzwischen ist das Überhöhen wohl kinderleicht.
Ich sehe am Tegelberg welche fliegen und beschließe, den auch noch zu probieren. Der Startwind oben ist schwach und dreht in alle Richtungen. Gute Phasen sind dabei.
Es ist thermisch, aber mühsam. Auch aus tiefsten Tiefen kann man sich hochkämpfen.
Mein Biss ist beschränkt, aber eine knappe Stunde fliege ich trotzdem.