Der Tegelberg meldet Rückenwind, am Buchenberg geht dieser gegen Null, den nehm ich!
Bei der Auffahrt schaue ich immer nach Rehen, dieses entdecke ich erst im letzten Moment.
Der Wind passt an beiden Plätzen, an der Alm müsste ich ein paar
Leute wegschicken, ich nehme den Flachstart, wo sich sonst die
Flugschüler tummeln. Es wären ideale Schulungsbedingungen.
Es trägt etwas am Südwesthang.
Kein weiterer Flieger ist aufgetaucht. Ich ziehe weiter zum Tegelberg.
Die Gondel-Warteschlange frisst eine halbe Stunde. Oben gibt es in-
zwischen startbare Phasen, der Wind ist immer wieder stärker westlich.
Allmählich wird der Startwind zuverlässi-
ger, aber ich will warten, bis man überhöht.
Der barrierefreie Ausichtspunkt ist fertig und freigegeben.
Völlig unerwartet treffe ich Winfried, der für seine Aus-
bildung als Tandempilot hier ist und morgen früh am
Übungshang damit beginnen wird. Hier sein Start.
Als ich meine Startvorbereitungen beginne,
bin ich fast allein, aber dann kommt eine
große Tandemgruppe. Zum Auslegen habe
ich Helfer, danke! Die Luft ist sehr unruhig.
Ich versuche es am Latschenschrofen und nordwestlich davon. Ich steige auch ein paar
enge Kreise, werde aber immer wieder rausgehauen. Am Rohrkopf reißt es mich hoch,
dann gleich wieder runter. Ich versuche es dann richtung Hornburg. Da wird es erst richtig
übel! Extreme Turbulenz, brutalstes Sinken. Meine Peilung geht gerade noch auf die Wie-
se rechts der Hornburg unten! Auf eindrittel Hornburg komme ich endlich in normale Luft.
Von meinem Anflug bekomme ich Fotos, danke!
Winfried landet so kurz nach mir, dass ich noch gar
nicht ausgehängt bin. Er war auf der Südseite im
Lee. Die anderen Flieger sind weitgehend zufrie-
den. Was ich erlebt habe, hat sonst keiner erlebt.