Nachts hat es reichlich geregnet, morgens auch noch.
Nach meinem sonntäglichen Klavierspiel sind die Berge
frei und der Buchenberg meldet brauchbaren Wind. Ich
bin der erste Flieger dort. Oben passt es perfekt an der
Alm. Ich komme sofort ins Steigen, kann etwas überhö-
hen, aber die Aufwindverhältnisse sind chaotisch, ich hab
auch mal kräftiges Sinken und bin dann eine Etage tiefer.
Ich kämpfe weiter um jeden Meter, die Kamera hab ich
noch nicht eingeschaltet. Dann versuche ich es mit Hang-
abstand - das geht auch, nun kann ich auch fotografieren.
Nach einiger Mühe hab ich den
Bart präzise und steige schnell.
Hier oben geht es überall hoch. Ge-
gen den Nordwestwind komme ich
nur noch langsam voran. Bevor es
krasser wird, fliege ich lieber raus.
Ich verliere auch draußen keine Höhe, ich könnte locker
den Hegratsrieder See erreichen, trotz Gegenwind. Aber
ich hab keine Lust auf den gut einstündigen Rückmarsch.
Ich will dann runter. Der Landewind wechselt ständig.
Nach Nordostanflug lande ich letztlich in einer Nordwest-
bö. Jetzt fliegen auch zwei andere, sind aber schnell am
Landeplatz. Auf der Rückfahrt schau ich noch nach Ostern.