Der Nullwind kommt ostig.
Also bin ich die Weser
aufwärts
unterwegs, auf der Suche nach
einem
passenden
Berg. Die
haben hier
auch
schon
mal über
200 m Höhe zum Landeplatz.
Die
Börrianer Drachenflieger
unterhalten hier
einige
schöne
Startplätze. Über
den Wiesenhang Hohe /
Brakede
habe
ich traurige
Gerüchte gehört.
Der Buckel
hat 80
m Höhe
zum
Abgleiten, ohne
Hindernisse. In
einer anderen
Zeit habe
ich hier
schon vergnügliche Flüglein bekommen. Man kann sogar wieder
hochtragen,
wenn abgesoffen. Bei kräftigem NO hatte der Hang durchaus Soaring-Potential.
Eine Windkraftanlage sei hier geplant. Daher biege ich am Schild "Hohe" ab und
schaue
nach, obwohl für heute eher Südost angesagt ist. Tatsächlich, auf dem früheren Rücken
stehen
gleich drei riesige neue Windräder. Mit den Dingern will ich nicht in Konflikt geraten. Sehr
schade
das,
ist doch
der Verein
in
Börry
ohnehin mit
seinen Fluggeländen
schon arg
gebeutelt. Die
Hang-
Wiese
gleich links
unterhalb der
Windmühle im
Foto war
der Startplatz.
Da ist
inzwischen auch
mit Obstbäumen aufgeforstet. Zumindest herbstliches Starkwindfliegen, kann man hier total vergessen.
Heute wäre keine Gefahr: Die Windräder produzieren mangels Wind 0,0 kWatt Strom. Trotzdem
bin
ich
schon der
Meinung, die
saubere regenerative
Energie, wie
auch die
Landwirtschaft oder
Forst-
wirtschaft
muss Vorrang
vor dem
Flugvergnügen haben.
Ich freue
mich an
der Ruhe in dem
Hochtal,
an den wiederkäuenden Galloway-Rindern und am einzigen Strahl Sonne für heute. Meinen
Frei-Flug
für
die Seele
bekomme ich
heute 80
km weiter
an einem
anderen berühmten
Drachen-Flugberg
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